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Beraterin Rija: Tarot - Ein Blick hinter den Schleier

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Tarot - Ein Blick hinter den Schleier: Foto: © Gatherina / AdobeStock / #1310028080
Foto: Gatherina / stock.adobe.com

Die Magie der Karten

Tarot - allein dieses Wort ruft bei vielen ein leises Kribbeln hervor. Vielleicht erinnern Sie sich an ein mystisches Bild, das Sie einmal gesehen haben, oder an ein Gespräch, bei dem jemand von einer überraschend treffenden Legung erzählt hat. Was auch immer es ist: Die Tarot-Karten berühren eine tiefe Schicht in uns, etwas Uraltes, das jenseits von Sprache und Logik liegt. Die 78 Karten eines Tarot-Decks - aufgeteilt in die Grosse und die Kleine Arkana - sind viel mehr als bloss bunt bedrucktes Papier. Sie sind Spiegel, Schlüssel und Wegweiser. Und wer sich auf sie einlässt, betritt eine Welt voller Symbolik, Intuition und Erkenntnis.

Tarot als Wegbegleiter

Viele stellen sich die Frage: "Was kann mir das Tarot wirklich sagen?" Und das ist berechtigt. Denn die Tarot-Karten sind kein Wahrsage-Tool im klassischen Sinne - sie sind kein Automat, der auf Knopfdruck die Zukunft ausspuckt. Vielmehr laden sie Sie ein, die eigene Lebenssituation aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Jede Karte erzählt eine Geschichte, und diese Geschichte hat erstaunlich oft etwas mit Ihrem Innersten zu tun. Ob es die Hohepriesterin ist, die auf Ihre Intuition verweist, oder der Turm, der Umbruch und Veränderung symbolisiert - Tarot bietet Impulse, die Sie vielleicht gerade brauchen, ohne es vorher gewusst zu haben.

In einer Welt, die immer schneller, lauter und unübersichtlicher wird, können die Karten zu einem stillen, ehrlichen Begleiter werden. Das Deck hilft, Gedanken zu ordnen, Entscheidungen zu reflektieren und das eigene Bauchgefühl zu stärken. Es sagt nicht, was Sie tun sollen - es zeigt auf, was ist und lädt Sie ein, daraus Ihre eigenen Schlüsse zu ziehen.

Ein Spiel mit Archetypen

Die Tarot-Karten leben von Bildern, Symbolen und archetypischen Szenen, die wir unbewusst verstehen, selbst wenn wir sie nicht erklären können. Der Narr - die erste Karte der Grossen Arkana - steht für Neuanfang, Unschuld und das Vertrauen ins Leben. Wer ihn zieht, spürt vielleicht, dass es an der Zeit ist, etwas zu wagen. Die Karten sprechen eine bildhafte Sprache, die tiefer geht als Worte und uns intuitiv berührt.

Das Tarot funktioniert deshalb auch nicht über den Verstand allein. Es lädt Sie ein, mit Ihrer inneren Stimme in Kontakt zu treten. Wenn Sie Karten legen oder sich Karten legen lassen, geschieht oft etwas Erstaunliches: Ein Gedanke, der vorher diffus war, bekommt plötzlich Klarheit. Eine Entscheidung, die im Raum stand, fühlt sich auf einmal ganz leicht an. Das Tarot ist in diesem Sinne ein Gespräch mit sich selbst - eines, das über das Unbewusste geführt wird.

Und genau das macht es so kraftvoll. Denn statt Rat von aussen zu holen, finden Sie Antworten in sich selbst. Die Karten helfen nur dabei, diese sichtbar zu machen. Das klingt fast magisch - und ist doch so bodenständig.

Tarot erleben - ganz persönlich

Vielleicht haben Sie schon einmal selbst ein Deck in der Hand gehalten und überlegt, wie man damit umgeht. Die gute Nachricht ist: Sie brauchen keine "besondere Gabe", um sich mit den Karten zu beschäftigen. Was Sie brauchen, ist Offenheit - und ein bisschen Geduld. Denn wie jede symbolische Sprache will auch das Tarot verstanden werden. Es lohnt sich, ein eigenes Deck zu finden, das Sie anspricht. Und dann: einfach anfangen. Ziehen Sie eine Tageskarte. Spüren Sie, was das Bild in Ihnen auslöst. Halten Sie Ihre Gedanken dazu fest.

Oder lassen Sie sich von jemandem begleiten, der Erfahrung mit Tarot hat. Eine Legung in einem geschützten Rahmen kann tief bewegen - nicht, weil jemand "etwas über Sie weiss", sondern weil Sie sich selbst auf neue Weise begegnen. Tarot lädt zur Begegnung ein: mit der eigenen Geschichte, mit aktuellen Themen, mit verborgenen Sehnsüchten. Und je öfter Sie sich auf dieses Ritual einlassen, desto vertrauter wird es.

Die Tarot-Karten sind kein Trend. Das Deck ist ein Werkzeug, das seit Jahrhunderten Menschen begleitet - durch Umbrüche, Fragen, Wendepunkte. Und vielleicht ist genau jetzt der Moment gekommen, an dem Sie sich selbst die Frage stellen: "Was möchte ich gerade sehen?" Das Tarot wartet mit Antworten. Nicht von aussen - sondern aus Ihrem Innersten heraus.


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